Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten für Krebskranke werden durch klinische Studien erreicht. Neue Behandlungen und verbesserte Therapiestrategien haben dazu geführt, dass die Krebstherapien für viele Krebserkrankungen zum Wohle der Patienten verbessert werden konnten.
Für Krebspatienten ist die Teilnahme an einer Studie mit der Chance verbunden, Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden zu bekommen, die im klinischen Alltag noch nicht erhältlich sind. Neue Wirkstoffe können aber auch unbekannte Nebenwirkungen mit sich bringen. Ohne klinische Studien könnte keine Verbesserung der medizinischen Versorgung erreicht werden.
Die sogenannte "Good Clinical Practice" (GCP, gute klinische Praxis) ist ein internationaler Standard zur Planung, Durchführung, Überwachung, Analyse und Dokumentation von klinischen Studien. Das Regelwerk wurde auf Grundlage von ethischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten erstellt und soll vor allem dem Schutz der Studienteilnehmer und der Qualitätssicherung der Studienergebnisse dienen.
Ärzte und wissenschaftliches Personal des RUCCC, die an einer klinischen Studie mitwirken, müssen einen Nachweis über die erforderlichen Kenntnisse der GCP-Richtlinien erbringen.
Je nach Befund und Verlauf wird dem Patienten die Teilnahme an einer klinischen Studie angeboten. Er wird über die neuen therapeutischen oder diagnostischen Möglichkeiten aufgeklärt. Die Teilnahme erfolgt nur mit Einverständnis des Patienten und sie kann zu jeder Zeit und ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden.