Die Pflege von Krebspatienten im Rahmen eines stationären Aufenthaltes orientiert sich an den Leitbildern des RUCCC sowie der jeweils beteiligten Organisationen. Sie bezieht die aktuelle Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein. Für die individuelle Betreuung des Patienten sind dabei, neben den objektiven Phasen des Krankheitsverlaufs, auch das subjektive Empfinden des Krankseins sowie das soziale Umfeld zu berücksichtigen.
Die Pflege wird als ein Prozess verstanden, der sich nicht allein an Defiziten ausrichtet, sondern die jeweiligen Fähigkeiten des Patienten herausstellt und fördert. Im Mittelpunkt steht das Bemühen, Wohlbefinden und Lebensqualität des Erkrankten in seinem sozialen Umfeld zu stärken, indem die Möglichkeiten, Bedürfnisse zu entwickeln und Fähigkeiten zu erhalten oder zu lernen verantwortungsbewusst und mit geeigneten Hilfestellungen unterstützt werden.
Praktisch gliedert sich die Pflege krebskranker Patienten in einen Prozess aus vier Phasen. In der Pflegeanamnese werden die Bedürfnisse und Probleme des Patienten erfragt und erfasst. Auf dieser Grundlage werden Ziele festgelegt und pflegerische Maßnahmen geplant. Nach der Umsetzung, die stets offen für Wünsche oder Problemlagen des Patienten bleibt, folgt abschließend eine Überprüfung der erreichten Pflegesituation.
Die pflegerischen Mitarbeiter verfügen in allen Kliniken des RUCCC über eine Zusatzausbildung in der onkologischen Krankenpflege sowie des ganzheitlichen Betreuungskonzeptes „Palliative Care“.
Eine stetige fachliche Fort- und Weiterbildung ist obligatorisch.